LOBO de CRIN o BOROCHI (Chrysocyon brachyurus)

Cánido de las pampas. Los guaraníes lo llaman aguará guasú ("zorro grande")
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A MIS LECTORAS... y al resto

“Amigos lectores que leerán este libro blog, | despójense de toda pasión | y no se escandalicen al leerlo |
no contiene mal ni corrupción; | es verdad que no encontrarán nada de perfección |
salvo en materia de reír; |
mi corazón no puede elegir otro sujeto | a la vista de la pena que los mina y los consume. |
Vale mejor tratar de reír que derramar lágrimas, | porque la risa es lo propio y noble del alma. Sean felices!
--François Rabelais (circa 1534) [english]

jueves, 3 de noviembre de 2011

El arte de destruir arte

Quelle (Auszug)
Oben, im 5. Stock des Museums, wo in vielen kleinen Kabinetten moderne Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ausgestellt ist, nahm sich eine Putzfrau die Installation des in Dortmund geborenen Künstlers Martin Kippenberger vor. Wischen ist ihr Job, und den nahm sie sehr ernst.
Als sie mit der Installation fertig war, sie heißt "Wenn's anfängt durch die Decke zu tropfen", hatte die Frau alles aufgewischt, was ihr Aufwischenswert erschienen war.
Eine weißlich-kalkige Schicht
"Wenn's anfängt durch die Decke zu tropfen" ist eine Installation, deren künstlerische Brillanz sich vielleicht nicht jedem Museumsbesucher sofort erschließt. Sie besteht aus einem mannshohen Turm aus Holzlatten, unter dem ein großer Gummitrog steht. Den Boden dieses Maurertrogs bedeckte eine weißlich-kalkige Schicht, die Kenner gerne Patina nennen.
Die Patina ist jetzt weggefeudelt, "unwiederbringlich verschwunden", wie es aus dem Museum heißt. Aufgenommen von einem Wischmopp, ausgewrungen in ein Waschbecken, abgeflossen in die Dortmunder Kanalisation. Wahrscheinlich das teuerste Abwasser, das jemals durch den Ruhrpott floss.
800.000 Euro für den Kippenberger
1986 wischte eine Putzfrau in der Düsseldorfer Kunstakademie die "Fettecke" von Joseph Beuys einfach weg. 400.000 Euro Schadensersatz soll das Land Nordrhein-Westfalen gezahlt haben. In Neukölln überpinselten ambitionierte Maler 1998 ein 12-Quadratmeter großes Nashorn-Gemälde auf einer Hauswand, 80.000 D-Mark teuer.
Dann wäre da noch der dienstbeflissene Londoner Bobby, der doch nur auf einen Stuhl im St.-James-Palast gestiegen war, um das Fenster zu schließen. Beim Absteigen riss er ein Loch in ein Bild - bitter für die Queen, denn ihr gehörte das Gemälde. Ein Casino-Mogul aus Las Vegas rammte bei einem Umtrunk seinen Ellenbogen in seinen ersten Picasso, eine junge Amerikanerin fiel im Metropolitan Museum of Art in New York in das Bild "The Actor", auch das ein Picasso. Und diesen Sommer wollte der Vorsitzende des muslimischen Kulturzentrums in Bristol doch nur einen gepflegten Eindruck vermitteln - und ließ ein Banksy-Graffito vor dem Gebäude übermalen.

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