LOBO de CRIN o BOROCHI (Chrysocyon brachyurus)

Cánido de las pampas. Los guaraníes lo llaman aguará guasú ("zorro grande")
Más información en español, inglés y alemán o ver foto o video

A MIS LECTORAS... y al resto

“Amigos lectores que leerán este libro blog, | despójense de toda pasión | y no se escandalicen al leerlo |
no contiene mal ni corrupción; | es verdad que no encontrarán nada de perfección |
salvo en materia de reír; |
mi corazón no puede elegir otro sujeto | a la vista de la pena que los mina y los consume. |
Vale mejor tratar de reír que derramar lágrimas, | porque la risa es lo propio y noble del alma. Sean felices!
--François Rabelais (circa 1534) [english]

miércoles, 20 de abril de 2011

La búsqueda de las féminas

Heute back ich,
morgen brau ich,
übermorgen hol ich
der Königin ihr Kind;
ach, wie gut dass niemand weiß,
dass ich Rumpelstilzchen heiß!
[Hoy horneo,
mañana hago cerveza,
pasado mañana me llevo
al hijo de la reina;
qué bien que nadie nombre (sepa)
que Rumpelstilzchen es mi nombre!]
--Rumpelstilzchen

Die in den Brunnen schauende Königstochter nach einer Illustration von Bernhard Wenig
Como princesas buscando en pozos algún
"sapo encantador" (Leer la leyenda más preciada de las féminas)
O una vez el sapo reventado contra la pared y olvidado el príncipe de charco, soñando con conejos folladorísimos  ;-))


Iniciación sexual de las ninfetas o la búsqueda del Sapo Coronado

Der Froschkönig kann (auch) als Geschichte sexueller Initiation eines jungen Mädchens gelesen werden. Der Brunnen steht für das Ziel der Neugier auf die eigene ursprüngliche Welt:
eine Art tiefsinnige Selbstbeschaulichkeit ins eigene unschuldige Unbekannte, da die Prinzessin sexuell noch unerfahren ist. Dieses Erkennen fängt zunächst als argloses Spiel mit der goldenen Kugel am Brunnen an und erfährt eine plötzliche Wendung in Richtung beängstigendender männlicher Triebe im Auftauchen des zunächst als eklig und nur winzig anziehend empfundenen Frosches. Die goldene (runde) Kugel steht für strahlende weibliche geballte Anziehungskraft. Der Frosch steht nicht nur für die männliche Pubertät, die Jungen in diesem Alter als noch wenig attraktiv für gleichaltrige Mädchen erscheinen lässt, sondern auch allgemein für die zunächst als forsch und quälend (quakend) auftretend, zudringlich, unheimlich und befremdlich empfundene männliche Sexualität. Erst als das Mädchen im Anschluss an das erste „Brunnenerlebnis“ durch Ihre Abwehr des Ekels durch das Zerschmettern des ungebetenen eindringlichen Gastes an der Wand, d.h. einer Wendung der Beziehung in Richtung Seelenverwandtschaft zu einer jungen (aggressiv aktiven, die Forschheit abwehrenden) Frau heranreift, kann sie die Angst vor dem anderen Geschlecht überwinden: der Frosch entpuppt sich als Prinz, dem das Mädchen erliegt und damit zur erwachsenen Frau wird. Das Märchen stellt quasi durch die grüne Farbe des Froschs auch das Prinzip der ersten sprunghaft initiierenden Öffnung, sprich aber auch allgemeinen Hoffnung dar: Erlösung vom singulär tierischen, naiv unschuldigen Zustand und erwachend waches Wachstum (der kleine Frosch wird zum großen Prinzen).

Entzauberung und ihre Entsprechung in der Psychoanalyse
Als weiterer Aspekt möglicher Deutung: In dem Märchen wird mit dem Wurf an die Wand bzw. vor allem mit dem Ausspruch des den handelnden Personen (un)bekannten Wortes „Fretsche“ eine Entzauberung des zuvor verhexten Königsohns herbeigeführt bzw. abgeschlossen. Die Entzauberung findet durch Freisetzen bzw. Bekanntwerden von ablehnenden Emotionen statt. Entzauberungen finden sich in vielen Märchen, z.B. in dem Märchen Rumpelstilzchen. In dem Augenblick, in dem dessen wahrer Name ausgesprochen wird, ist der Zauber gebrochen bzw. gebannt. Eine Parallele besteht insoweit in der Psychoanalyse. Erst mit dem Bewusstwerden und Aufdecken von Ängsten und Verdrängungen ist der (negative) Zauber gebrochen, kann der Heilungsprozess beginnen.

Interpretation von C G Jung
Einer Interpretation von Carl Gustav Jung folgend handelt die Geschichte von einer Initiation der Psyche einer jungen Frau. Der Analyse Jungs folglich sind Märchen eine reiche Quelle für Archetypen und können wie Träume analysiert werden. Der Ego-Charakter in dieser Geschichte ist die Prinzessin. Als Jungfrau sieht sie ihre männlichen Mitmenschen noch wie fremdartige Tiere, genauer wie Frösche. Der goldene Ball steht für ihr bewusstes Selbst, das im Brunnen im Wald verloren ging. Sowohl der Brunnen als auch der Wald stehen für ihre Unbewusstheit. Während des Prozesses der Selbstsuche trifft sie einen Frosch, eigentlich: einen Mann. Der Frosch hilft ihr und will aus ihrem Becher trinken und von ihrem Teller essen, was für das Verlangen, sie zu küssen steht. Mit ihr in einem Bett schlafen zu wollen steht für die Intimität zwischen Mann und Frau. Als die jungfräuliche Prinzessin den Frosch gewaltsam an die Wand wirft, wird sie sich plötzlich über die männlichen Züge in ihrem eigenen Unbewussten klar: sie wird von der passiv erduldenden zur aktiv handelnden Person. Nach dieser plötzlichen Entdeckung wird der Frosch zum realistischen Bild eines Mannes oder in diesem Falle zu einem Prinzen mit wunderschönen Augen. Die Prinzessin ist nun eine erwachsene Frau, die fähig ist zu heiraten.

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